An der Schule wird nach verschiedenen Lehrplänen unterrichtet:
Lehrplan der allgemeinen Sonderschule
Lehrplan der Sonderschule für Kinder mit ehröhtem Förderbedarf
Lehrplan für das Berufsvorbereitungsjahr
Lehrplan der Vorschule
Lehrplan der Volksschule (Grundstufe 1)


Kinder und Jugendliche, die den Leistungsanforderungen der Volks- oder Mittelschule nicht folgen können und  dort schulisch überfordert sind, finden in den kleinen Klassen der Allgemeinen Sonderschule (1. bis 8. Stufe) oft wieder zu neuer Freude am Lernen.
Die Lehrerinnen gehen bei einer Klassengröße von bis zu 13 Schülern sehr individuell und ganzheitlich auf die Bedürfnisse der Einzelnen ein. Auch die Zusammenarbeit mit den Eltern sowie mit außerschulischen Einrichtungen trägt dazu bei, eine möglichst optimale Förderung zu gewährleisten.

In den sogennanten ASO Klassen (Unterrichtet nach dem Lehrplan der allgemeinen Sonderschule) sind auch immer wieder Kinder und Jugendliche, die nach dem Lehrplan für erhöhtem Förderbedarf unterrichtet werden. 


Kinder und Jugendliche, die dem "Lehrplan der Allgemeinen Sonderschule" nicht folgen können, werden bei uns in Gruppen von bis zu 8 Schülern gefördert. Für jeden Schüler wird ein individueller Handlungsplan erstellt, der laufend an sich verändernde Situationen angepasst wird. Es gilt, die Kinder und Jugendlichen handlungsfähig zu machen.
Je nach Erfordernis wird der Unterricht stundenweise oder die ganze Zeit von zwei Lehrpersonen im Team gehalten - vor allem in Werken, Ernährung/Haushalt, Bewegung/Sport sowie in den sogenannten Kulturtechniken.
Kurse und Projekte (Schwimmen, Reiten, Klettern ...) ergänzen die Unterrichtsangebote und bringen zusätzliches Leben und Freude in den schulischen Alltag.


Für Schulabgänger ist es nicht immer leicht, einen geeigneten Arbeitsplatz zu finden – besonders für jene, die keinen MItteslschulabschluss haben oder schulisch nicht besonders glänzen konnten. Daher gibt es für Schüler aus Integrationsklassen sowie aus Sonderschulklassen die Möglichkeit, ab dem 9. Schuljahr ein Berufsvorbereitungsjahr zu absolvieren.
Ziel dieses Jahres ist der Eintritt ins Berufsleben (Hilfstätigkeit, Teilqualifizierung, Lehre usw.) bzw. die Klärung der weiteren Schullaufbahn (Jugend am Werk, Berufsvorschule der Stiftung Jupident, Ausbildungszentrum Unterland, Fachwerkstätten usw.).
Der Unterricht richtet sich nach den Fähigkeiten und Möglichkeiten der einzelnen Schüler. Schlüsselqualifikationen werden gefördert: Arbeitshaltung (Verlässlichkeit, Pünktlichkeit, Ausdauer, Fleiß), Umgang mit Arbeitskollegen (Teamfähigkeit, Freundlichkeit) und Vorgesetzten (Höflichkeit, Anstand), Umgang mit Maschinen und Material (Sorgfalt, Genauigkeit). Die klassischen schulischen Kulturtechniken Lesen, Schreiben, Rechnen sowie Informatik werden je nach Bildungsstand individuell gefördert.
Im Laufe des Jahres werden systematisch persönliche Berufsperspektiven entwickelt. Berufspraktische Tage und Betriebsbesichtigungen werden durchgeführt, Telefonate für den Erstkontakt, Bewerbungsgespräche, Bewerbungsschreiben, Lebenslauf ... werden geübt. Auch das lebenspraktische Training ist Teil des Schulalltags: Umgang mit Geld (Einzahlungen und Überweisungen), Postsendungen aufgeben, einkaufen und abrechnen, Dienste übernehmen...
In diesem Jahr sollen die Jugendlichen lernen, für ihr Handeln und für ihre Entscheidungen selbst Verantwortung zu übernehmen.


Die "Kummahüpfer" sind an der Schule am Kumma beheimatet. Diese Klasse besuchen Volksschulkinder der Vorschulklasse bis zur 2. Schulstufe.
Die Kinder könnten in der Volksschule meistens gut mithalten, sind jedoch durch ihre sprachlichen und motorischen Beeinträchtigungen gehandicapt.
Es fehlen ihnen z. B. verschiedene Begriffe, oder sie haben Mühe, bestimmte Laute oder Wörter richtig auszusprechen. Vielleicht kommen sie beim Sprechen auch ins Stocken oder haben Probleme, einen Satz richtig zu bilden.
Sprache und Motorik hängen eng zusammen, weshalb die Förderung zunächst meist im motorischen Bereich ansetzt. Frau Maria Summer, die ehemalige Leiterin der Sprachheilstätte Rankweil, betonte immer wieder, dass die Therapie nicht bei der "Zungenspitze", sondern bei den "Zehenspitzen" anfangen muss.
Eine häufige Folge von Sprach- und Sprechauffälligkeiten ist jene, dass sich die Kinder in Sprechsituationen immer mehr verunsichert fühlen und sich von der Gruppe zurückziehen bzw. Situationen meiden, in denen sie zum Sprechen angehalten werden. Klar ist: Zum Lernen brauchen wir Sprache – daher können Sprachprobleme auch die Ursache von allgemeinen Lernproblemen sein.
Die Sprach- und Bewegungsklasse bietet eine Möglichkeit, die intellektuelle und persönliche Entwicklung des Kindes sehr früh intensiv und gezielt zu fördern. In dieser Klasse erleben die Schüler den Unterricht mit allen Sinnen durch entdeckendes, lustbetontes und stressarmes Lernen.
Die umfassende sprachliche Förderung beinhaltet außerdem eine intensive einzeltherapeutische Betreuung durch eine Sprachheillehrerin.
Nach einem bis maximal drei Jahren werden die Kinder in Absprache mit den Eltern in die angestammte Volksschule zurückgeführt.